Was ich viel interessanter finde ist der Spruch auf dem Banner, der auch als PDF erhältlich ist:
„Che ist tot, Zeit für was neues, join the liberal movement“
Nun kann man von Che Guevara halten was man will (ich persönlich kritisiere besonders seinen leichtfertigen Umgang mit dem Leben andere Leute, schätze ihn aber für seine große soziale Ader) doch den Tod eines politischen Gegners für eine derartige Werbekampagne zu benutzen ist schlichtweg geschmacklos!
Wie würde wohl die FDP reagieren wenn die MLPD bei der nächsten Wahl Plakate drucken würde mit dem Spruch „Möllemann ist tot, Zeit für was neues, join the social movement“? Wahrscheinlich wäre die Aufschrei nicht nur bei der FDP groß, auch andere Parteien der Mitte würde wütend auf die Extremisten losgehen. Wahrscheinlich wären schnell Vergleiche mit der NPD an der Tagesordnung, beide halten wenig vom Leben der Menschen und haben keinen Respekt vor politisch anders Denkenden. Nur hat jetzt ja halt nicht die MLPD diese Aktion gestartet, sondern eine Jugendorganisation der FDP. Provokant gefragt: Kann man also sagen das die FDP sich in diesem Fall genau so extremistisch verhält wie die Rechtsradikalen? Ich denke ja.
16 Kommentare:
1. Guevara hatte weder eine soziale Ader noch ein Gewissen. Es ist so ziemlich das Unsozialste was es gibt, haufenweise Menschen umzubringen. Dass er das toll begründen konnte, macht die Sache nur schlimmer.
2. Geht es nicht um die Person, sondern um das Symbol Guevara, dass auf den Müllhaufen der Geschichte gehört. Selbst etliche derjenigen, die ihn seinerzeit verehrt haben, begreifen das heute, analog zu anderen schlimmen Verfehlungen früherer Jugendbewegungen (man unterstützte ja auch Mao tse Tung, Pol Pot oder Ho tschi Minh, Fidel Castro wird sogar heute noch von einigen Irren verehrt) als schlimmen Fehler.
Ich kann dir nicht sagen, wie die FDP (Landesverband Niedersachsen? Bundesverband? Oder wer?) reagieren würde, ich persönlich kann nur sagen: MLPD, plakatier womit du willst, interessiert mich wirklich überhaupt nicht. Möllemann ist in der Tat tot und das Linksextremisten nichts von Liberalen halten, liegt in der Natur der Sache, so what?
Was daran "rechtsextrem" oder irgendwie damit vergleichbar sein soll, hab ich nicht geschnallt. Aber Nazikeule kommt ja an sich immer gut^^
PS: natürlich müsste heißen "join the socialist movement", denn sozial ist eindeutig etwas Anderes.
Zu 1.: Che Guevara hat Kuba von einer Diktatur befreit, wenn das nicht sozial ist was dann?
Zu 2.: Che Guevara ist aber halt nicht nur das Symbol, sondern auch ein Mensch. Wer schreibt „Che ist tot“ bezieht sich damit auf den Menschen, denn das Symbol Che Guevara ist definitiv nicht tot.
Wenn es dir egal ist, schön für dich, ich bin mir bei der Bundes-FDP sicher das sie solche Sätze nicht einfach so stehen lassen würde.
Die einzigen in der Politik die sonst noch keinen Respekt vor dem Leben der politischen Gegner haben sind die Extremisten, egal ob rechts oder links. Nur warum soll man die Julis bei so einem Verhalten nicht auch als extremistisch bezeichnen?
Che Guevara hat geholfen, den Diktator auszutauschen. Etwas anderes zu behaupten halte ich angesichts viel zu vieler Flüchtlinge, die auf dem Weg ausgerechnet nach Amerika jämmerlich umgekommen sind, für ein bisschen zynisch. "Befreiung" weckt bei mir die Assoziation von Freiheit. In einem Land, in dem vor wenigen Monaten noch so profane Dinge wie Fernseher, Alarmanlagen in Autos und Dampfkocher für das normale Volk verboten waren, herrscht allerdings eine Freiheit, die ich einfach nur zum Weglaufen finde.
Für mich ist das Symbol Guevara sowas von tot, das glaubst du gar nicht. Aber selbst wenn das für dich nicht gilt: Der Mensch ist es definitiv und ich denke schon, dass man das dann auch sagen darf.
Ich bin nun nicht unbedingt ein Möllemann-Fan - aber ihn mit einem gewissenlosen Massenmörder zu vergleichen ist vielleicht doch ein bisschen doll, meinst du nicht?
Es ist interessant, dass du die FDP besser zu kennen scheinst als ich.
Behauptungen, dass jemand der tot ist, in der Tat tot ist, hat für mich ehrlichgesagt so gar nichts Respektloses.
Wie viele Menschen flüchten ist doch kein Indikator für eine gute Demokratie. Natürlich ist Kuba noch immer nicht demokratisch, aber heute ist die politische Lage immerhin besser als zu Batistas Zeiten. Und natürlich läuft in Kuba einiges falsch, aber damit hat Che ja heute nichts mehr zu tun.
Che als Symbol ist nicht tot! Das wäre ja genau so als würde ich sagen Liberalismus wäre tot, aber solange es Leute gibt die einer Ideologie folgen ist sie nicht tot. Es ist ja wohl ein großer Unterschied ob man ganz sachlich sagt das jemand tot ist oder ob man damit versucht Werbung zu machen.
Da argumentierst du aber am Thema vorbei, ich habe Che und Möllemann verglichen weil sie beide Politiker sind die jetzt tot sind, um die Taten und Ansichten der Politiker geht es gar nicht.
Ich glaube ich kenne alle fünf großen Parteien aus der Presse gut genug um zu ahnen wie sie reagieren würden.
Wieviele Menschen aus einem Land flüchten sagt aber in jedem Fall viel über die Verhältnisse dort insbesondere auf Grundrechte und Freiheit aus. Beides ist dort offensichtlich beschissen, ich würde auch abhauen.
Che Guevara hat sich für ein autoritäres Regime eingesetzt und genau so eines regiert dort bis heute. Dass das eine autoritäre Regime maximal leidlich besser als das andere sein kann, musst du mir als Liberalem wirklich nicht erklären, aus genau diesen Gründen bin ich grundsätzlich gegen solche Regime und mir ist ziemlich egal, ob sie Rote Fahnen schwenken und auf Mao-Bibeln schwören, mit Atomraketen gerne andere Länder in die Luft jagen wollen oder einfach nur ihre Leute verhungern lassen. Die Errichtung eines solchen Regimes auch nur irgendwie zu verteidigen würde mir niemals in den Sinn kommen.
Okay, Symbol Che Guevara ist nicht tot. Es laufen eben noch genug Irre herum, die sich mit sowas schmücken mögen. Geschmacklos sowas aber du hast Recht, die gibts. Dann nimm es bitte hin, dass viele Menschen sich wünschten, mit diesem überflüssigen Symbol nicht mehr behelligt zu werden. Und entsprechend kann man das dann mit Sicherheit auch so äußern, wie es die Jungen Liberalen Niedersachsen derzeit recht erfolgreich tun.
Übrigens kenne ich genügend Leute, die behaupten, der Liberalismus wäre gescheitert und mausetot. Für mich allerdings wirklich kein Grund sich über diese Pappnasen aufzuregen - und bedenkt man, wieviele Menschen im Kampf für ihre und unsere Freiheit ihr Leben lassen mussten, könnte man manchem so einen Satz in der Tat übel nehmen wollen.
Was jetzt aber so wirklich dagegen spricht, von einem Toten zu behaupten er wäre tot, das will mir nun immer noch nicht in den Kopf. Die Kampagne spielt auf die 68er-Bewegung an und auf die Tatsache, dass sich seitdem nichts wirklich Neues in der Weise gebildet hat. Dafür ist es aber nach JuLi-Ansicht verdammtnochmal Zeit, weil hierzulande derzeit verschiedenes sonst gewaltig den Bach runter zu gehen droht - zumeist auf Kosten junger Leute. Was kann es ehrenwerteres geben, als für mehr Engagement in dieser Hinsicht zu sorgen? Ich denke, dazu sind auffällige Mittel unbedintg notwendig und der richtige Weg.
Und mal so nebenbei: Die Medien nehmen so eine Organisation wie die Jungen Liberalen überhaupt nicht wahr, wenn sie nicht über die Stränge schlagen. Wir sind eben nicht so langweilig-mainstreamig wie Junge Union oder Jungsozialisten, wir müssen uns schon was einfallen lassen, um aufzufallen.
Hat ja offensichtlich auch geklappt.
Und wenn jetzt Menschen aus Deutschland auswandern, ist das auch ein Zeichen von fehlenden Grundrechten in Deutschland?
Unter Batista wurde die Bevölkerung auf dem Land ausgebeutet um aus Havanna einen Urlaubsort für Amerikaner zu machen. Nach der Revolution haben sich die neuen Diktatoren wenigstens um das soziale Wohl der Menschen gekümmert! Das es trotzdem nicht mehr Freiheit gab ist Schade sollte aber nicht die vorhandenen Erfolge zunichte machen.
Ich habe nichts dagegen wenn sie sich wünschen das die Menschen ihre Meinung ändern, aber deswegen muss man nicht so geschmacklos sich am Tod aufgeilen, nur um einen tollen Werbespruch zu bekommen.
Wenn man sachlich sagt das jemand tot ist, ist das okay, wenn damit aber Mitglieder geworben werden sollen, dann ist es einfach nur geschmacklos den Tod eines Menschen für eigene Zwecke zu missbrauchen.
Ich sprach ja auch von der Reaktion der Bundes FDP und nicht von der Reaktion der Julis.
"Und wenn jetzt Menschen aus Deutschland auswandern, ist das auch ein Zeichen von fehlenden Grundrechten in Deutschland?"
Sofern sie dafür ihr Leben aufs Spiel setzen würden vermutlich ja. Aber natürlich kanns auch andere Gründe geben.
Ein freies Kuba wäre mit Sicherheit besser dran als das derzeitige. Tut mir leid aber auf solche "Revolutionen" kann die Menschheit nun wirklich verzichten.
Aber egal. Ich denke du übertreibst es ziemlich. Unmenschen wie diesen Guevara muss man wirklich nicht in Schutz nehmen. Schon gar nicht vor dem "Vorwurf", tot zu sein, zumal wenn ers wirklich ist.
Wenn überhaupt, dann kann man sich darüber aufregen, dass die JuLis sich mit Postkarten bewerben, auf denen ein verwirrter Mörder aufgedruckt ist. Aber im Dienste der Guten Sache habe ich auch damit keine Probleme.
Nun in Deutschland ist es halt einfacher, da muss man nicht sein Leben auf Spiel setzen, trotzdem wandern die Leute aus.
Also ist die Revolution nur dann sinnvoll wenn alles zum „Guten“ verändert wird und bei einem Teilerfolg war sie unnötig?
Che Guevara war ein Politiker der nicht deiner Meinung entspricht und kein Unmensch, wenn Che für dich ein Unmensch ist dann müssten Bush und Putin das ja auch sein. Sind schließlich alles drei Mörder!
Nach Deutschland wandern übrigens auch etliche Menschen ein. Wieviele Einwanderer hat Kuba denn so? Du kannst das einfach nicht vergleichen.
Eine Revolution, die eine autoritäre Regierung zum Ziel hat, ist eine schlechte Revolution. Und zwar schon im Ansatz. Du magst es einen Teilerfolg nennen aber es ist doch reiner Zufall, wenn so eine Sorte Revolution etwas eher zum guten als zum schlechten verändert. Und mal im Ernst: so Typen wie dieser Guevara sind in aller Regel eher dazu in der Lage, die Dinge zu verschlimmern. Blutrünstigkeit und Menschenverachtung gepaart mit einer klar anti-individualistischen Ideologie - also bedenkt man, wie der drauf war, hat Kuba wahrscheinlich sogar Glück gehabt.
Ich habe für Bush wenig übrig und für Putin noch viel weniger. Aber von beiden sind mir dermaßen martialische Sprüche und so offene Menschenverachtung, wie sie Guevara an den Tag legt, trotzdem nicht bekannt. Wählen würde ich sie trotzdem nicht.
Du hast allerdings Recht damit: Er entspricht wirklich nicht meiner Meinung. Als Politiker war er ein Versager und als Revolutionär zwar irgendwie "erfolgreich", aber dass auf so mörderische Art, dass das Ergebnis jeden Sinn verliert. Wer nur Gewalt kann, wird von mir sicher keinen Beifall erwarten dürfen.
Ich will die ja auch nicht vergleichen, ich halte es bloß für Unsinn Auswanderer als Indikator für fehlende Grundrechte und Freiheit zu nennen.
Es ist kein Zufall, es ist die Politik die nach der Revolution gemacht wird, die bestimmt was sich ändert.
Wenn Bush Menschen foltern lässt und Putin Journalisten umbringen lässt, dann finde ich das nicht weniger schlimm als wenn Che Guevara politische Gegner hinrichten lässt. Ich sehe da auch keinen wirklichen Unterschied.
Was ist deiner Meinung nach der Grund für die vielen Exil-Kubaner? Tapetenwechsel?
Und denkst du nicht auch, dass es rein qualitativ ein ganz gewaltiger Unterschied ist, ob jemand seine Heimat verlässt, dort vielleicht wieder hin zurück kann und unter Lebensgefahr(!) illegal in andere Länder einzureisen versucht oder ob er ganz regulär von Deutschland in die Schweiz zieht?
"Es ist kein Zufall, es ist die Politik die nach der Revolution gemacht wird, die bestimmt was sich ändert."
Jo. Die wiederum kein Mensch vorher erahnen kann, schon gar nicht, wenn man nur eine andere Diktatur errichten will. So etwas ist Unrecht für mich, magst du aber von mir aus anders sehen.
"Wenn Bush Menschen foltern lässt und Putin Journalisten umbringen lässt, dann finde ich das nicht weniger schlimm als wenn Che Guevara politische Gegner hinrichten lässt. Ich sehe da auch keinen wirklichen Unterschied."
Nein, weniger schlimm ist es gewiss nicht. Allerdings demokratisch legitimiert (jedenfalls im Fall von Bush, bei Putin bin ich mir da nicht so sicher), was man als Demokrat entweder hinnehmen kann oder durch Einmischung in Innere Angelegenheiten anderer Staaten verändern kann.
Letzteres würde allerdings wiederum gegen alle möglichen guten, beziehungsweise gut gemeinten demokratischen Vorsätze verstoßen. Ich glaube, die Amis argumentieren genau so, wenn sie uns erklären, was den Irak-Krieg rechtfertigt.
Da würde mich jetzt doch mal interessieren, ob du eher auf der Seite der Interventionisten oder auf der er Hinnehmer stehst? Mir fällt die Entscheidung da nicht besonders leicht aber ich finde auch, dass es ein Unterschied ist, ob irgendwer die Macht gewaltsam an sich reißt oder demokratisch zum Führer gewählt wird. Demokratie wiegt da für mich schwerer als eine gefühlte moralische Überlegenheit, mit der Morde an unbequemen Menschen gerechtfertigt werden.
Wer will schon gerne in einem Land leben was zum Spielball von zwei Weltmächten geworden ist und dadurch wirtschaftlich völlig am Boden liegt? Es Muss ja nicht alles an Grundrechten und Freiheit liegen.
Wenn jemand mordet ist das schlimm, wenn jemand mit Erlaubnis von 50% des Volkes mordet ist das in Ordnung? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
„Da würde mich jetzt doch mal interessieren, ob du eher auf der Seite der Interventionisten oder auf der er Hinnehmer stehst? „
Ich finde das lässt sich nicht so allgemein sagen, es kommt immer auf die Situation an.
Kuba ist ja in seine Lage nicht einfach geraten, sondern wurde von seiner Regierung hineinbugsiert. Diktatoren können sich solche Schnitzer eben leisten.
Menschen, die Grundrechte und Freiheit vielleicht nicht ganz so geringschätzen wie du grade, würde das unabhängig von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage trotzdem reichen, um die Regierung zum Teufel zu jagen - oder eben abzuhauen.
Ja, wenn jemand mordet, um Macht zu erlangen, dann finde ich das durchaus schlimmer, als wenn jemand sozusagen im Auftrag seiner Wähler einen Krieg führt. Gewaltanwendung um seine persönliche Macht zu vergrößern ist vermutlich der am wenigsten verzeihliche Grund, den ich kenne. Wenn die Mehrheit der Menschen ein paar Idioten freiwillig zu ihren Führern wählt, dann fällt es mir schwer zu sagen, sie hätten kein Recht dazu oder ihr Führer soll lieber in meinem, statt im Sinn derer handeln, die ihn gewählt haben. Das hat mit "in Ordnung finden" aber nichts zu tun.
Ich sage ja auch nicht das die kubanische Regierung daran nicht schuld ist, nur ist eine schlechte Wirtschaftliche Lage und die dadurch verbundene Armut sicher auch ein guter Grund zum auswandern. Es gibt also viele Gründe ein Land zu verlassen, die Leute werden es sicher nicht alle nur wegen der fehlenden Grundrechte und Freiheit getan haben.
Es ging Che und den anderen ja nicht nur um die persönliche Machte, es ging ihnen darum Macht zu bekommen um damit dann die Verhältnisse in Kuba zu ändern.
Dir ist ein demokratisches System also wichtiger als Menschenrechte? Schließlich findest du Folterungen und politische Morde in Ordnung solange sie demokratisch legitimiert werden.
Es ist eigentlich auch egal, warum genau nun der Einzelne flüchtet, es hängt jedenfalls in praktisch allen Fällen ziemlich eng mit einer beschissenen kubanischen zusammen. Auch in Deutschland, vermutlich.
Für mich wäre ein Mangel an Freiheit und Ignoranz meiner Grundrechte definitiv Grund genug, zu gehen. Aber da magst du anders drauf sein.
"Es ging Che und den anderen ja nicht nur um die persönliche Machte, es ging ihnen darum Macht zu bekommen um damit dann die Verhältnisse in Kuba zu ändern."
Wenn sie das nicht behauptet hätten, hätte sie ja auch kein Mensch unterstützt. Ich behaupte, dass sie gelogen haben. Vielleicht nicht alle - aber das Ergebnis spricht für sich.
"Dir ist ein demokratisches System also wichtiger als Menschenrechte?"
Nein und mir sind meine Rechte und meine Freiheit im Zweifel auch wichtiger, als dass ich eine Regierung habe, die ich mir selbst ausgesucht habe.
"Schließlich findest du Folterungen und politische Morde in Ordnung solange sie demokratisch legitimiert werden."
Ich zitiere mich selbst: Das hat mit "in Ordnung finden" aber nichts zu tun.
Ich bin nur der Meinung, dass jemand, der weder Verantwortung trägt, noch auf den Wohlwollen seines Volkes angewiesen ist, eindeutig mehr Möglichkeiten hat als gewählte Regierungschefs. Wenn mir wer erzählt, er wolle die Verhältnisse verbessern, dann aber auf primitive und menschenverachtende Mittel zurückgreift, obwohl das kein Mensch von ihm verlangt, dann hat das für mich schon eine andere Qualität.
Gleichwohl sollte meiner Meinung nach kein Zweck derartige Mittel heiligen. Aber ich wähle solche Leute ja auch nicht und nichts wird mich jemals dazu bringen, sie auch noch in Schutz zu nehmen. Wer seine Ziele versucht mit Gewalt zu erreichen, der ist ein dummes Schwein. Da bilden weder Guevara noch demokratisch legitimierte Schlächter eine Ausnahme.
Ja, nur hat Che Guevara (um den es hier ja eigentlich geht) doch wohl nichts mehr mit der aktuellen kubanischen Regierung und deren Fehlverhalten zu tun.
So weit mir bekannt ist haben sie etwas verändert.
Hat jemand von Bush verlangt sein Veto gegen die Folterung einzubringen? Außerdem ist ein Diktator auch auf das Volk angewiesen, sonst wird ein Diktator schnell wieder abgesetzt.
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