Samstag, 31. Januar 2009

Entwicklung

grüne Bäume
graue Steine
schlechte Träume
grüne Scheine
totes Leben
neuer Anfang
wie ein Beben
nur ohne Klang

Wie dumm ist Deutschland?

Diese Frage muss ich mir ernsthaft stellen wenn ich auf Bild.de die Schlagzeile über den türkischen Staatschef lese.

Nicht der Inhalt der Überschrift ist es, sondern die Tatsache das Bild.de es scheinbar für nötig hält das Wort Antisemit mit einer Brockhaus Definition zu erklären. Ist Deutschland wirklich so dumm das die Bevölkerung nicht weiß was ein Antisemit ist oder liegt es daran das Bild.de seine eigenen Leser für dümmer hält als sie eigentlich sind? Wenn ersteres zutrifft ist das schon ein Armutszeugnis des Geschichtsunterrichts. Und wie viel wissen die Menschen dann über die millionenfachen Mord die die Deutschen vor über 60 Jahren an den Juden verübt haben? Viel kann es ja nicht sein wenn sie nicht mal das Wort Antisemit kennen!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Gedanken zur Hochschulwahl 2009

Nun, mein erster Gedanke zu den Ergebnissen war so ungefähr „Jawohl!“, denn die Grüne Hochschulgruppe Kassel in der ich aktiv bin, hat es geschafft 19,06% der Stimmen zu bekommen, das sind 2,6% mehr als bei der letzten Wahl und bedeutet das wir nun 5 statt wie bisher 4 Sitze im Stupa haben. Für mich persönlich ist das natürlich auch besonders toll da ich auf Platz 5 der Liste stand. Damit sind wir aber nicht nur im Stupa zweitstärkste Liste, auch in der Wahl um den Senat konnte der eine Sitz (von den drei Sitzen die den Studenten überhaupt nur zustehen) verteidigt werden und wir sind somit auch hier zweitstärkste Liste.

Doch möchte ich auch über die Ergebnisse der anderen Gruppen berichten. Ebenfalls zu den Gewinnern darf sich Die Linke.SDS zählen, denn die konnten durch eine Steigerung von 5,84% auf 8,07% ebenfalls einen Sitz gewinnen.

Dann noch ein paar Worte zu den Jusos: Die haben es geschafft mit 3,34% den größten Zuwachs an Stimmen zu bekommen, sie kommen nun auf 45,7%, was allerdings nur schön aussieht und ihnen nicht wirklich viel bringt denn sie bleiben bei 11 Sitzen. Im Senat bekommen die Jusos 2 Sitze, wodurch sie sowohl im Stupa als auch im Senat stärkste Liste sind.

In einem Zug zu nennen sind die Revolutionäre Antifaschistische Liste (2,54%), der Ring Christlicher Demokratischer Studenten (7,77%) und die Neue Liste (11,40%). Diese haben zwar allesamt ein paar Stimmen verloren, behalten jedoch auch alle die bisherige Anzahl an Sitzen.

Die einzige Liste die einen Sitz verloren hat ist die Liste Witzenhausen, die von 6,5% auf 5,41% gefallen ist und somit nur noch einen statt wie bisher 2 Sitze haben. Ein weitere Sitz kam dadurch auf den Markt das die Neue Studentenvereinigung nicht mehr angetreten ist.

Die bisherige Koalition aus den Jusos, der Neuen Liste und der Liste Witzenhausen kommt jetzt also auf nur 15 statt wie bisher 16 Sitze, die Opposition gewinnt also folglich einen Platz.

Schwach...

… ist eine Wahlbeteiligung von gerade mal 29,72%! Das sind nur gut 5100 Studenten die sich an der Hochschulwahl der Uni Kassel 2009 beteiligt haben. Zwar sind die magischen 25% geknackt und auch im nächsten Jahr wird der Asta handlungsfähig sein, doch ist es schon ziemlich schade wenn sich so wenige Menschen dafür interessieren wer sie in Zukunft vertritt. Dabei hatten die Studenten ganze 3 Tage Zeit um ihre Stimme abzugeben und auf dem Campus gab es massenhaft Infostände und Flyer-Verteiler von den einzelnen Listen und Hochschulgruppen um sich vernünftig über die Wahlmöglichkeiten zu informieren.Vielleicht halten die meisten Studenten das Stupa und den Senat für zu unwichtig, doch das es nicht ganz unwichtig ist wenn es um Semestertickets, Mensa-Essen, Datenschutz im E-Learning und ähnliches geht. Außerdem ist ja auch nicht besonders aufwendig gerade mal 5 Minuten sich Zeit zu nehmen um ein Kreuz zu machen. Schade wenn das über 70% der Studenten anders sehen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Hochschulwahlen haben begonnen

Von Heute bis Donnerstag sind an der Uni Kassel Hochschulwahlen. Dabei ist es wichtig das möglichst viele Studenten wählen gehen, denn sollte die Wahlbeteiligung unter 25% liegen, bedeutet dies eine massive Streichung von Zuschüssen. Was sich eigentlich leicht anhört ist immer eine ganz schöne Hürde, bei der letzten Wahl 2008 haben gerade mal 32% ihre Stimme abgegeben. Das ist nicht mal jeder dritte Student und so ist es natürlich auch schwer zu behaupten der Asta würde die Interessen der Studenten vertreten, die sich an seiner Wahl kaum beteiligen.

Nähere Infos dazu was alles gewählt werden kann, wer zur Wahl steht und was die einzelnen Listen für Programme haben gibt es unter: http://www.wahlen-uni-kassel.de/

Rechtsextreme Tierschützer

Mein erster Artikel in der Jugendzeitung Utopia: Rechtsextreme Tierschützer

Sonntag, 25. Januar 2009

PARTEIisches Wikipedia?

Warum steht in den Wikipedia-Artikeln über Greenpeace, Attac und Peta eigentlich ein Absatz „Kritik“, während bei den etablierten Parteien gar nichts in der Art steht? Kritik gibt es schließlich immer wenn es um politische Meinungen geht und Wikipedia sollte dafür gut sein jemanden eine schnelle überparteiliche Übersicht zu verschaffen. Zu dieser Übersicht gehört also zweifellos auch die Kritik.

Liegt es daran das Wikipedia Ärger mit den Parteien bekommen könnte? Wohl kaum denn das gilt auch für die oben genannten Organisationen. Will Wikipedia sich auf die Seite der Parteien stellen? Ergibt keinen Sinn, schließlich stimmen Die Linke und die Grünen inhaltlich mit Attac oder Greenpeace sicher mehr überein als mit der CDU. Oder ist es alles nur Zufall? Kann ich mir schwer vorstellen.

Nun kann ja in Wikipedia jeder Mensch reinschreiben, nur bin ich da nicht registriert und bin auch zu faul um von jeder Partei vernünftig mit Quellen zu recherchieren was es an Kritik gibt. Also rufe ich hiermit alle Beteiligten an Wikipedia auf dieses zu ergänzen.

Samstag, 24. Januar 2009

W. - Ein missverstandener Film über ein missverstandenes Leben?

Gerade hab ich mir den Film auf Pro7 angesehen, ein Film über den ehemaligen Präsidenten der USA, George W. Bush. Ein guter Film den ich nur weiter empfehlen kann, nicht umsonst wurde er für 3 Oscars nominiert. Eine tolle Story, gute Schauspieler und sicher nicht nur ein populistisches Stück Antiamerikanismus.

Viele Szenen konnte man in den letzten Jahren bereits in den Medien beobachten. So war ist es eine alte Geschichte das Kritiker immer wieder unterstellen der Irak Krieg sei nur wegen dem Öl geführt worden. Und das Bush Sauer auf das Verhalten der damaligen französischen und deutschen Führung war ist auch kein Geheimnis.

Was der interessanteste Teil meiner Meinung nach war, war jedoch das Privatleben des Präsidenten, vom Alkoholproblem bis zu seiner Ehe, nichts wurde ausgelassen. Besonders die Beziehung zwischen ihm und seinem Vater wurde behandelt. Jedoch frage ich in wie weit es der Wahrheit entspricht, schließlich kann Regisseur Oliver Stone ja schlecht wissen was im Hause Bush alles vorgefallen ist. So hab ich mich auch gefragt ob es wohl stimmt das jegliches streben nach der politischen Karriere und viele politische Handlungen von George W. Bush, nur deswegen so geschehen sind, weil W seinen Vater beeindrucken wollte?

Ich bin zu dem Ergebnis bekommen, das es eigentlich scheiß egal ist. George W. Bush hat einfach eine grauenhafte Politik gemacht, ob um seinen Vater zu beeinflussen, weil er zu dumm ist (wie in vielen Comedy Sendungen angedeutet) oder warum auch immer, ist mir dann eigentlich egal. Deswegen ist dieser Film zwar schön anzusehen, hat aber überhaupt keine politische Aussagekraft. Ich fürchte nur das es viele Menschen missverstehen werden und denken es würde alles auf wahren Begebenheiten beruhen, die wichtig für die amerikanische Politik waren.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Angst

ein Pinguin hat Angst vor den Eisbären
also versuchen sie ihn aufzuklären
Der Eisbär der wohnt ganz im Norden
der kann dich doch gar nicht ermorden
doch dieser dumme Pinguin glaubt das nicht
übt immer stundenlang schwimmen im Mondlicht
eines Tages schmelzen Eisschollen
sie wissen nicht wo hin sie sollen
alle schwimmen sie auf der suche nach Land
alle schwimmen sie bis zum nördlichsten Rand
die Eisbären würden nicht morden
nur einer schaffte es bis Norden

Dienstag, 20. Januar 2009

Unser Messias ist da!

Die Welt stand vor dem Untergang, Umwelt- und Klimaprobleme auf dem ganzen Globus, soziale Ungerechtigkeit wo man nur hinschaut, ständig irgendwo ein neuer Krieg und das alles nur weil unfähige Menschen an der Macht sind Doch das wird sich jetzt ändern! Der Klimawandeln wird Geschichte sein, kein Mensch auf der Welt wird mehr Hunger haben und die Terroristen werden einsehen das Gewalt keine Lösung ist. Und das alles nur dank eines Mannes, dank BARACK OBAMA!

Montag, 19. Januar 2009

Hochburg Kassel hält – nicht ganz

Gestern war Landtagswahl und während fast ganz Hessen schwarz-gelb gewählt hat, bleibt Kassel rot. Schon berühmte SPD-Politiker wie der ehemalige Finanzminister Hans Eichel kamen aus Kassel und seit dem Ende des zweiten Weltkrieges gab es nur einmal einen Bürgermeister der nicht von der SPD war. So Verwundert es nicht das auch bei dieser Wahl die SPD mit 29,1% wieder stärkste Partei in Kassel wurde.

Doch die Hochburg ist in Gefahr, während die CDU mit 28,5% dem Landesschnitt hinterherläuft und es bei der FDP (12,4%) auch nicht besser aussieht, kommt Gefahr auf der linken Seite der Burgmauer auf. Wenn es nach Kassel ginge hätte Die Linke mit 8,5% keine Probleme beim Einzug in den Landtag. Doch die größte Gefahr für die SPD liegt wohl bei den Grünen, denn mit ganzen 18,6% haben diese den Sozialdemokraten wohl die meisten Wähler geklaut. Noch hält die Burg doch sie wackelt. Ich jedenfalls bin schon gespannt wie Kassel am sich 7. Juni bei der Europawahl entscheiden wird.

Sonntag, 18. Januar 2009

Gedanken zur hessischen Landtagswahl

Wenn (wie es häufig hieß) die SPD Roland Koch und seiner CDU einen Elfmeter geschenkt hat, dann hat er diesen verschossen und Glück das die FDP im Nachschuss verwandeln konnte.

Die ersten Hochrechnungen machen klar das Wähler sich nicht gerne Verarschen lassen, deshalb hat die SPD wohl so stark verloren. Sie machen auch klar das es aber für die Hälfte um den Wortbruch ging, nicht um Die Linke, denn diese Wähler sind zu den Grünen gelaufen. Der anderen Hälfte ging es um Die Linke, diese sind allerdings nicht etwa zur rechtspopulistischen CDU gegangen, sondern zur FDP. Was beweist das viele halt doch nicht vergessen haben mit welchen rassistischen Sprüchen Herr Koch vor gut einem Jahr versuchte Wähler zu gewinnen.

Für die kommenden Wahlen ist dieses Ergebnis sicher kein Indikator, denn der linke Flügel der hessischen SPD macht ganz andere Politik als der rechte Flügel der SPD es im Bund tut. Und genau das wissen auch viele Wähler.

Was mich traurig macht ist das ein Politiker wie Roland Koch, der zwei mal versagt hat, nun doch zum Ministerpräsidenten wird. Noch trauriger ist aber das es gerade um Koch geht, um eine Person die man durchaus als Rassist bezeichnen kann. Komisch das diese Person von einer Partei gewählt werden wird die sich selber als liberal bezeichnet.

Ob Die Linke in den Landtag einzieht ist noch fraglich, doch mir ehrlich gesagt fast egal, da es Schwarz-Gelb eh nicht mehr verhindert.

Mein erstes mal

Heute ist hessische Landtagswahl und ich komme gerade aus dem Wahllokal. Wen ich gewählt habe möchte ich hier nicht sagen, aber jeder der meinen Blog verfolgt wird es sich denken können. Was mir jedoch bei dieser Wahl auffiel, es war die erste wo ich meine Stimme abgeben konnte. Nun ich bin 19 Jahre alt und damit sogar eher jung für eine Landtagswahl, schließlich gibt es auch Menschen die erst mit 22 zum ersten mal ihren Landtag wählen dürfen (durch Umzüge und leichte Terminverschiebungen bei der Wahl geht es theoretisch natürlich noch älter). Bei der nächsten Bundestagswahl werde ich 20 sein, das gleiche gilt für die Europawahl. Bei den Kommunalwahlen darf man nur in manchen Bundesländern ab 16 Wählen.

Nun von meiner Person kann ich sagen das ich mich für Politik interessiere seitdem ich 9 bin. Das weiß ich so genau weil es die Bundestagswahl 1998 war, die meine erste Begeisterung für Politik erweckt hat. Das ich also erst 10 Jahre lang warten musste bis ich das erste mal zur Wahl gebeten wurde, finde ich ein ganz schöne Frechheit und ich bin mir sicher das ich kein Einzelschicksal bin. Sicher war es sinnvoll das ich nicht gleich mit 9 meine Stimme abgeben durfte und auch 4 Jahre später ist es wohl fragwürdig wie aussagekräftig meine Meinung war. Mit 13 setzt man vielleicht mehr auf Charisma als auf Inhalt. Doch jetzt mal ehrlich, wie viele Wähler mit 40, 50, 60 oder noch älter wählen aus charismatischen Gründen oder einfach aus Tradition? Und wie viele Wähler denken das sie aus Inhalten Wählen, doch um Winston Churchill mal zu zitieren:
Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein 5-Minuten-Gespräch mit einem durchschnittlichem Wähler

So wird es sicher Vielen gehen die sich schon mal mit einem Menschen über Politik unterhalten haben, um dann festzustellen das dieser Menschen ganz anders wählt als er denkt. Deswegen lässt sich nicht wirklich sagen das es am Alter liegt wenn bestimmte Personen „falsch“ wählen.

Dabei ist doch gerade dieses das Argument, wenn es darum geht das junge Menschen erst ab 18 wählen dürfen sollen. Nun könnte man eine Studie durchführen und würde garantiert feststellen das Menschen unter 18 weniger Ahnung von Politik haben als Menschen über 18. Das liegt zum einen daran das man häufig erst (wenn überhaupt) in der neunten oder zehnten Klasse der Schule etwas über aktuelle Politik lernt. Von daher wäre es sicher zu begrüßen wenn bereits ab der fünften Klasse über Politik gelehrt und diskutiert wird. Auf der Anderen Seite ist hier sicher auch die Lösung das Problem, denn warum soll man sich mit 15 Jahren für Politik interessieren wenn man eh nicht um die eigene Meinung gefragt wird.

Am Ende kann man sagen das es definitiv nicht vom Alter abhängig ist ob jemand reif genug zum wählen ist. Doch wann sollte man nun wählen dürfen? Von der Geburt an kommt man mit Politik in Verbindung, doch wenn man mit 14 Strafmündig wird, sollte man auch über die Gesetze mitentscheiden dürfen, die von da an endgültig über das eigene Leben entscheiden. Das setzt natürlich voraus das diesen Jugendlichen vorher in der Schule über ihre Wahlmöglichkeiten aufgeklärt werden. Dabei muss darauf geachtet werden das der Unterricht überparteilich wird und nicht (wie es bei mir häufig der Fall war) die Lehrer ihre eigene Meinung durchsetzen wollen. Deswegen muss diese Aufgabe auch von der Schule und nicht von den Eltern übernommen werden, denn sonst würden viele nur das Gleiche wie die Eltern wählen oder aus pubertärer Lust heraus genau das Gegenteil.

Leider sind mit den Grünen und Die Linke gerade mal 2 Parteien im Bundestag für eine Senkung des Wahlalters und diese wollen es auch nur auf 16 setzen. Eine Änderung scheint also in weiter ferne.

Undemokratischer Bundesrat?

Die heutige hessische Landtagswahl ist eine wichtige Wahl, nicht nur für Hessen, sondern für die ganz Deutschland. Denn aller Voraussicht nach wird mit dieser Wahl die große Koalition ihre Mehrheit im Bundesrat verlieren, aktuell haben sie 35 von 69 Stimmen und die 5 Stimmen von Hessen stehen heute auf dem Spiel. Die Mehrheit behalten würden CDU/CSU und SPD nur wenn entweder die CDU oder die SPD genug Stimmen bekommt um alleine zu regieren oder wenn sie sich zu einer großen Koalition in Hessen zusammenschließen. Das scheint aber beides recht unwahrscheinlich.

Aus diesem Anlass habe ich mich gefragt wie demokratisch der Bundesrat überhaupt ist? Demokratie bedeutet das Volk entscheidet und ich bin mir sicher das deutlich über 50% des wählenden Volkes bei ihrer letzten Landtagswahl CDU, CSU oder SPD gewählt haben. Doch durch verschiedene Koalitionen verliert diese Mehrheit ihre Bedeutung im Bundesrat.

Was aber noch viel schlimmer ist, ist das nicht jeder Bundesbürger im Bundesrat die gleiche Anzahl an Stimmen hat. Wenn im Bundesrat 69 Stimmen zu vergeben sind, dann sollte jeder Bürger 0,000000837 Stimmen haben. Doch das funktioniert nicht ganz, so haben Brandenburg und Sachsen zwar beide 4 Stimmen, jedoch hat Brandenburg rund 40% weniger Bevölkerung als Sachsen. Zusammen haben Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und und Sachsen-Anhalt fast so viele Bürger wie Hessen, im Bundesrat haben die drei zusammen aber doppelt so viele Stimmen. Und zuletzt das krasseste Beispiel: Eine Stimme eines Bremers zählt das 13,62-fache wie die eines Bürgers aus Nordrhein-Westfalen! Demokratisch ist das jedenfalls nicht.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Plakat zur Hochschulwahl veröffentlicht

Inhalte und Menschen auf einem Plakat ;)

http://www.gruene-uni-kassel.de/

Semesterticket bis Paderborn, Fulda und Eisenach

Auf der heutigen Vollversammlung der Studierenden der Uni Kassel wurde über die Erweiterung des Semestertickets diskutiert und abgestimmt. Nach einer schwachen Beteiligung wurde der Erweiterung mit über 70% zugestimmt.

Ein wichtiger Schritt für die Uni und die Studenten, nicht nur das die Erweiterung für viele Studenten Ersparnisse bringt, sondern auch das sie die Attraktivität der Universität steigert. Schließlich ist diese an vielen Studenten interessiert und viele machen ihre Wahl bei dem Ort des Studiums davon abhängig, ob sie mit dem Semesterticket am Wochenende wieder nach Hause kommen.

Dienstag, 13. Januar 2009

Koch bei der taz

Ein interessantes Interview gab Roland Koch der taz, interessant jedoch nicht unbedingt im positiven Sinne. Gleich mehrere Sätze von ihm haben mich erstaunt oder erzürnt. Gleich am Anfang des Interviews griff er die Grünen an:

Die Grünen haben doch mit der "Ausschließeritis" wieder angefangen


Eine etwas komische Bemerkung wie ich finde, denn die Grünen haben lediglich eine Regierung mit Herrn Koch als Ministerpräsidenten ausgeschlossen. Die CDU dagegen schließt mit Die Linke gleich eine ganze Partei aus. Über Sinn oder Unsinn dieser Ausschlüsse kann man sich streiten, doch wenn Koch es den Grünen zum Vorwurf macht, passt das Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

In einer weiteren Frage geht es um den ausländerfeindlichen Wahlkampf aus dem letzten Jahr und dem Grund warum dieses Thema jetzt nirgendwo erwähnt wird. Dazu Koch:

Ich stehe grundsätzlich zu meinen Überzeugungen - auch in diesem Wahlkampf. Aber jede Zeit hat ihre eigenen Themen


Nun ich weiß nicht für wie dumm der Herr Ministerpräsident die Leser hält, aber es wird wohl allen klar sein das Roland Koch nicht wegen der Zeitpassenden Themen, sondern viel mehr wegen der verloren Stimmen nicht mehr mit seinen faschistischen Sprüchen um die Ecke kommt. Doch auch die Aussage das er zu seinen Überzeugungen steht macht mich nachdenklich, denn das bedeutet ja das er bei einem möglichen Wahlkampf schnell mit ausländerfeindlichen Gesetzen ankommt.

Dann geht es an die Finanzkrise:

Es gab immer staatliche Kontrollen des Bankenwesens. Und ich kann Ihnen versichern, dass wir auch in der Krise an den Prinzipien der freien Marktwirtschaft festhalten werden.


Wenn Koch eben noch die Menschen für dumm verkaufen wollte, beweist er hier das er selber wohl nicht der Schlauste ist, denn staatliche Kontrolle und freie Marktwirtschaft sind zwei grundsätzliche Gegensätze.

Zuletzt schießt er noch einmal gegen Die Linke:

Dass die Linke in Hessen weder von der Finanzkrise noch von der Schwäche der SPD profitiert, zeigt doch, dass die Menschen nicht auf deren Rezepte aus DDR-Zeiten setzen.


Nun erstmal ist Herr Koch wohl falsch informiert, denn die aktuellen Umfragen besagen ein plus von zwei Prozent für Die Linke. Genau ist Herr Koch entweder falsch informiert oder will eine falschen Glauben am Leben halten wenn er die Politik der Die Linke mit der Politik der DDR gleichsetzt. Denn Die Linke steht für den DEMOKRATISCHEN Sozialismus.

Am Ende noch eine Antwort auf die ich (als hessischer Student) besonderen Wert lege:

wir haben beschlossen, dass die vom Landtag abgeschafften Studiengebühren nicht wieder eingeführt werden.

Montag, 12. Januar 2009

Vom Opfer zum Täter gemacht

So muss sich der vor knapp einen Monat niedergestochene Polizist Mannichl fühlen. Nachdem die Ermittlungen nicht in kürzester Zeit einen Täter finden konnten, stürzen sich viele Medien gerade zu auf den Polizisten und Journalisten werden zu Ermittlern. Nachdem schon ein NPD-Verbot, aufgrund dieses Falls, neu diskutiert wurde und die Rechtsradikale Szene analysiert wurde, scheint es mir fast als bräuchten die Medien einen neuen Schwerpunkt um die Geschichte noch spannend zu machen.

Schade das dadurch die eigentliche Debatte vollkommen verloren geht, denn sollte sich heraus stellen das es sich wirklich um ein Verbrechen mit rechtem Hintergrund handelt ist dies nur ein weitere Beweis für die Brutalität mit der Nazis vorgehen. Natürlich ist noch nichts bewiesen, doch die gewalttätigen Überfällen von Rechtsradikalen sind zahlreich und tauchen selten bis nie in der Presse auf. Darum wäre eine derartige Diskussion in den Medien längst überfällig, aber entweder ist das einfach zu langweilig für die potentiellen Kunden oder es besteht einfach kein Interesse von Medienseiten den Naziterror aufzudecken. Da viele Medien als Linksliberal angesehen werden, vermute ich eher Ersteres, wer hört schon gern Woche für Woche von einem nach dem anderen Überfall. Schade denn die Medien wären ein gutes Druckmittel um die Politik zu zwingen endlich mal zu handeln.

Doch zurück zum Fall Mannichl, hier wird nicht nur nichts über Rechte Gewalt geschrieben, nein hier wird den Rechten sogar noch Schutzschild aufgebaut. So können sich die Nazis nun in zahlreichen Internetforen als Opfer darstellen und es anhand des Fallbeispiels Mannichl auf alle möglichen anderen Fälle übertragen.

Es ist schon traurig wenn die Medien nur um möglichst viel Gewinn zu machen, eine Geschichte so ausschlachten, statt einfach mal abzuwarten zu welchem Ergebnis die Ermittler kommen. Und über die Folgen scheinen sich die Journalisten erst recht keine Gedanken zu machen.

GHK-Blog online

Pünktlich zum Beginn des Hochschulwahlkampfs ist der Blog der Grünen Hochschulgruppe Kassel online. Zurzeit noch etwa leer, aber ich denke das sich das in nächster Zeit ändern wird.

Samstag, 10. Januar 2009

Bild als Stalker?

Von Privatsphäre und zweiter Chance (auch für Verbrecher) haben die Journalisten dieser Zeitung wohl noch nichts gehört:

Talentverschwendung

Anders kann man es wohl kaum bezeichnen wenn einer der besten deutschen Stürmer bei Bayern München auf der Bank vergammelt, doch nun steht das Drama um Lukas Podolski vor einer Wende. Laut Medienberichten ist es nur noch eine Frage der Zeit bis der Fußballer zurück in seine alte Heimat Köln wechseln wird. Für ihn persönlich sicher die beste Entscheidung, da er mit dem Herz einfach an diesem Verein hängt, für den deutschen Fußball jedoch nur schwer zu akzeptieren wenn ein derartiges Talent gegen den Abstieg kickt statt im europäischen Geschäft mit zu mischen. Da wäre es doch besser wenn Podolski neben Petric beim HSV, neben Pizarro bei Bremen oder neben Alex Frei bei Borussia Dortmund zum Einsatz kommt. Drei Vereine mit jeweils einem hochklassigen Stürmer wo ein zweiter Sturmpartner gut gebraucht werden könnte.Drei Vereine mit stabilen Finanzen. Drei Vereine mit der Möglichkeit international dabei zu sein. Doch Podolski zieht Köln vor, was aus Sicht des deutschen Fußballs erneut nur als Talentverschwendung bezeichnet werden kann.

Sind Personen wichtiger als Inhalte?

Grundsätzlich bin ich ja immer der Meinung das man vor der Wahl keine Koalitionsversprechen abgeben sollte, denn ob sich eine Koalition lohnt oder ob Oppositionsarbeit die bessere Möglichkeit ist, entscheidet sich erst bei den Koalitionsverhandlungen. Wähler sollten aus Inhalten wählen und nicht weil irgendwelche Koalitionsversprechen abgegeben wurde. Genau so sollte jede Partei mit jeder anderen Partei erstmal sprechen und nicht grundsätzlich eine Zusammenarbeit ausschließen, doch in einem Punkt muss ich einfach eine Ausnahme machen: Wenn es sich um faschistische und ausländerfeindliche Parteien handelt, dann muss sich keine demokratische Partei diese sinnlosen Gespräche antun. Deswegen kann ich auch gut verstehen, wenn Tarek Al Wazir (Spitzenkandidat der Grünen in Hessen) eine Koalition mit einem Ministerpräsidenten Koch grundsätzlich ausschließt. Doch so sagt Herr Al Wazir im Interview mit der taz weiter

Wir schließen Roland Koch aus, aber nicht irgendeine Partei.


Was bedeutet wenn Schwarz-Gelb keine Mehrheit erhält und Koch abgesägt wird, dann wären die Grünen zu einer Koalition bereit. Natürlich drückt so ein Spitzenkandidat der Partei einen gewissen Stempel auf, doch besonders wenn ein Spitzenkandidat zum zweiten mal zu diesem gewählt wird, dann muss man davon ausgehen das der größte Teil des hessischen CDU Landesverbandes Kochs ausländerfeindlichen Wahlkampf gut fanden. Die politischen Inhalte der Partei bleiben, auch wenn dieses mal logischer Weise niemand in der CDU von den bösen ausländischen kriminellen Jugendlichen spricht.

Tarek Al Wazir und seine Grünen würden also mit einem ausländerfeindlichen Landesverband in Koalitionsgespräche gehen? Ich kann zwar verstehen das die Grünen gerne mit regieren möchten, doch irgendwo muss eine Grenze gezogen werden und wenn sie nicht jetzt erreicht ist, wann dann? Ich kann nur stark hoffen das es nicht zu einer derartigen Koalition kommt, das Koch mit seiner CDU abgelöst wird und das die Grünen möglichst viel ihrer Inhalte durchsetzen können.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Eiskalt

Eiskalt ist wieder das Wetter
in den Offen ein paar Bretter
Eiskalt ist auch der Schnee
freigemacht die Allee
Eiskalt ist heute mein Zimmer
im Kamin etwas geflimmer
Eiskalt ist auch das Herz
doch warm ist nur der Schmerz

Nennen Sie mir einen FDP-Politiker, außer Westerwelle

Ein, zwar schon etwas älterer, aber dennoch sehr guter Beitrag von Extra 3:



Obwohl ich mich schon seit Jahren sehr stark für Politik interessiere, wusste ich lange Zeit auch nicht so genau für was die FDP eigentlich steht. Klar hab ich in der Zeitung und im Fernsehen von auch von der FDP gelesen, doch wirkten sie lange Zeit nur wie das Anhängsel der CDU. Kein Wunder wenn man bedenkt das außerhalb von politischen Talkshows und Zeitungen auch nur Guido Westerwelle in den Medien auftritt. Daher war es auch irgendwie logisch das nicht die Spitzenpolitik der FDP, sondern viel mehr die Internetseite juli-blogs.de mir geholfen hat zu verstehen was diese Partei eigentlich möchte. Wenn jedoch die Jugendorganisation Inhalte besser vermitteln kann als die Bundespartei ist das schon irgendwie ein Armutszeugnis. Und jetzt mal ehrlich, wer (Ausnahme FDP-Mitglieder) kannte vor dem Video Frau Pieper? Und ein FDP-Politiker außer Westerwelle? Mir selbst fiel beim schauen des Videos auch nur Lokalpolitiker ein.

Schlechter Witz

Jeden Tag findet man in der Neuen Westfälischen die Serie „Mein Witz“, dabei dürfen Kinder ihren Lieblingswitz erzählen und die Zeitung druckt sie in einem kleinen Teil für Kinder ab. Eigentlich ja eine ganz nette Idee, doch heute viel es mir schwer den über den Witz zu schmunzeln.

Es ist nur ein Witz, doch in jedem Witz steckt auch ein Funken Wahrheit und wenn für dieses Kind eine Kuh mehr eine Milchgeberin als ein Lebewesen ist, dann finde ich das ganz schön traurig.

Dienstag, 6. Januar 2009

Ist Henryk M. Broder ein Antisemit?

Kaum ein Journalist und Buchautor beschäftigt sich so oft mit Israel und den Juden und ist dadurch so bekannt geworden wie Henryk Modest Broder. Immer wieder lese ich irgendwo das er irgendjemanden wegen irgendeiner Aussage als Antisemit bezeichnet hat. Und wenn gerade mal kein berühmter Politiker oder anderer Prominente zur Verfügung steht, dann fängt er halt einen Streit mit der Tochter eines ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden an. Na und wie schafft man es am besten damit Aufmerksamkeit zu bekommen? Natürlich, Broder bezeichnet sie als Antisemitin und sie marschiert natürlich zu nächsten Gericht. Mittlerweile gehen solchen Geschichten wahrscheinlich allen Menschen so auf die Nerven das sie bei jeder Antisemitismus-Debatte nur aufstöhnen und schnell die Zeitung beiseite legen oder das Fernsehprogramm wechseln. Eine böse Folge davon ist die ignorante Einstellung vieler Personen gegenüber dieser Form des Faschismus und so entsteht noch mehr Antisemitismus über den sich Broder dann wieder aufregen kann. Also was möchte dieser Kerl mit seinem Aussagen eigentlich bewirken? Das einzige logische Ergebnis zu dem ich gekommen bin: Henryk Modest Broder ist selber ein Antisemit der mit seinen Aktionen denn Hass auf das jüdische Volk vermitteln möchte, wahrscheinlich sind seine Streitpartner auch gar keine Opfer seiner Willkür, sondern eingeweihte Leute mit den gleichen Zielen. Deshalb darf Broder natürlich auch die Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden natürlich auch als Antisemitin bezeichnen, denn sie steckt ja mit ihm unter einer Decke!

falsche Argumente, richtige Argumente

Folgendes Plakat habe ich auf cdu-politik.de gefunden:

Und gleich fiel mir auf, wie mal wieder Die Linke mit falschen Behauptungen versucht wird zu demolieren. So kann ich „Masseneinwanderung“ und „gleiche Armut für alle“ noch als Kritik an deren Politik verstehen. Doch Beziehungen zum Iran oder Nordkorea scheinen mir völlig aus der Luft gegriffen, eher Beziehungen zu Kuba wären passend. Mit „das Ende der lästigen freien Wahlen“ wird es endgültig Absurd, so bezeichnet sich Die Linke selber als demokratisch. Das Problem ist das man mit solchen falschen Argumenten keine Wähler von dieser Partei weg locken kann. Ganz im Gegenteil werden sich besser informierte Menschen eher auf die Seite schlagen, die nicht am lügen ist und richtige Argumente vorbringt. Dabei ist es gerade bei dieser Partei doch einfach richtige Argumente zu finden: So hat Die Linke kein Parteiprogramm und dient dadurch als Sammelbecken für alle die sich als Links definieren. Allein darüber könnte man ganze Seiten schreiben, doch die Basis der CDU scheint sich lieber auf Lügen zu stützen.

Hochschulwahlen im Januar

Nicht nur der hessische Landtag wird im Januar gewählt, auch an der Uni Kassel sind Wahlen. Dabei werden Fachschaften, der Senat und natürlich das Studierendenparlament gewählt. Aus dem Studierendenparlament wird dann der Asta gebildet, der sich für alle möglichen Angelegenheiten der Studenten einsetzt. Antreten tun dieses Jahr die Jusos, die Linke.SDS, die Neue Liste, die Fachschaftsliste Witzenhausen, die Revolutionäre Antifaschistische Liste, der Ring Christlicher Demokratischer Studenten und natürlich die Grüne Hochschulgruppe Kassel, auf deren Liste für das Studierendenparlament auch ich stehen werde. Aus diesem Grund möchte ich kurz erläutern wofür wir uns einsetzen möchten.

Einmal die Qualitätsverbesserung der Lehre. Was sicher an jeder Hochschule, in Zeiten von überfüllten Hörsälen, ein ständiges Thema sein sollte um ein hohes Niveau zu garantieren.

Das Thema Datenschutz ist uns ebenfalls sehr wichtig, so können Dozenten (z.B.) über den Server moodle sehen welche der Studenten sich bereits das Material zur nächsten Veranstaltung angeguckt haben und welche nicht. Genau so kann jeder Student sehen wann seine Kommilitonen zuletzt moodle genutzt haben.

Ein weiteres Thema ist Genfreies Mensa Essen, so hat man als Student zurzeit nur in Witzenhausen die Möglichkeit auf Bio Essen. Da dieses aber teuer ist setzen wir uns vorerst für Genfreies Essen ein, was kaum teurer als normales Essen ist und trotzdem nicht die Risiken von Genfood aufweist.

Zuletzt werden wir dafür kämpfen, das (unabhängig von der im Januar gewählten Landesregierung) die Studiengebühren weiterhin abgeschafft bleiben, um jedem Menschen, unabhängig von Einkommen der Eltern, das studieren zu ermöglichen.

Also, vom 27. bis 29. Januar sind Hochschulwahlen in Kasssel ;)

Samstag, 3. Januar 2009

Plakate zur Hessen-Wahl, Teil 2

Nachdem ich mich hier bereits von einiger Zeit über die Plakate der CDU aufgeregt habe, muss ich nun einfach nach legen. Nicht nur die CDU auch die SPD setzt auf Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr, statt auf Inhalte.





Die FDP ist da schon etwas besser, sie garantieren mir das ihr Wort gilt. Sicher eine geschickte Anspielung auf den Wortbruch der SPD, trotzdem wüsste ich auch gerne was die FDP für ein Wort meint? Der Inhalt bleibt im verborgenen und wird im Gegensatz zur SPD und CDU auch auf keinem anderen Plakat verraten.



Das Plakat der Grünen gefällt mir persönlich natürlich am besten, auch wenn „Jetzt aber Grün!“ praktisch genau so viel Aussagekraft hat, wie die anderen drei Plakate.



Gerne hätte ich auch ein Plakat von Die Linke gezeigt, aber ich hab in ganz Niederzwehren kein einziges gefunden.

Von einer in die andere falsche Richtung

Heute fanden in vielen deutsche Großstädten Solidaritätsdemonstrationen, für die palästinensischen Opfer des Krieges im Gazastreifen, statt. Zuerst wollte ich selber auf eine diese Demonstrationen gehen, hatte allerdings keine Zeit.

Grundsätzlich bin ich der Meinung das jeder Mensch in jedem Land leben können muss. Egal wo er geboren wurde oder welche Nationalität die Eltern haben. Ich halte es auch für wichtig das ein Jahrhunderte lang verfolgtes Volk, wie das der Juden einen eigenen Staat als Schutzzone bekommt. Doch im Fall Israel ist einiges falsch gelaufen. Zwar sollen die Israelis gerne dort leben dürfe, nur sollten sie dann auch den Palästinenser ein normales Leben dort ermöglichen. Stattdessen werden diese aber, notfalls auch mit Gewalt vertrieben. Genau so hat das jüdische Volk zwar ein Recht auf einen eigenen Staat, nur dürfen sie diesen nicht einfach da errichten wo bereits andere Menschen leben. Wenn die Israelis sich jetzt also über Raketen der Hamas aufregen kann ich das nicht wirklich nachvollziehen, schließlich sind sie selber kein Stück besser. Und wenn Merkel vom Vertauschen der Täter- und Opferrolle spricht, frage ich mich schon ob diese Frau nie Geschichtsunterricht hatte?

Nachher kann man immer sagen, das es sicher sinnvoller gewesen wäre hätte die USA von dem Geld was sie zur Errichtung Israels zur Verfügung gestellt haben, einfach ein paar Große Grundstücke von amerikanischen Farmern gekauft um dort den Bundesstaat Israel zu errichten. Aber das hilft jetzt auch nicht weiter.

Nun habe ich vorhin von Freunden, die auf der Demo in Herford waren, erfahren das die palästinensische Gemeinde dort Sprüche (nicht in deutsch) wie „Stirb Israel“ geschrien haben und Israel-Flaggen verbrannt haben. In diesem Fall bin ich froh das ich nicht da war. Denn solche Aktionen grenzen an Antisemitismus, statt auf eine Zwei Staaten Lösung zu setzen oder auf das gemeinschaftliche Miteinander, handeln diese Menschen nicht besser als die Israelische Regierung.
 
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