Montag, 2. Februar 2009

Mit Gott und dem Papst gegen Minderheiten und Diskussionen

Das Presse-Echo ist laut wenn es um die neusten Aktionen des Papstes geht, so hat er doch tatsächlich einen Holocaust-Leugner rehabilitiert. Erschreckend das ausgerechnet ein deutscher Papst das tut. Antisemitismus in der in der katholischen Kirche ist aber eigentlich nur eine neue Art des Faschismus der von dieser Religion ausgeht. Das Homosexualität als Sünde angesehen wird gehört ja schon fast zum guten Ton im Vatikan, ist so eine Homophobie etwa kein Faschismus? Ist das wirklich weniger dramatisch als Antisemitismus? Und dann gibt es ja auch noch die Frauenfeindlichkeit die von der katholischen Kirche ausgeht. Es fängt damit an das keine Frau Papst werden darf und geht bis zu sehr konservativen Einstellungen in denen Frauen zum kochen und Kinder kriegen da sind. Sexismus, ebenfalls eine Art des Faschismus.

Mal angenommen ich gründe morgen eine Organisation in der ich mich ganz öffentlich gegen Schwule und Lesben bekenne, außerdem fordere ich zur indirekten Unterdrückung des weiblichen Geschlechts auf und dann hole ich mir noch ein paar Holocaust-Leugner mit ins Boot. Ich glaube sobald die Organisation etwas größer wird steht sie im nächsten Verfassungsschutzbericht unter Rechtsextremismus.Das würde mit der katholischen Kirche natürlich nie passieren, allein wegen dem Protesten die dann die ganzen Katholiken ausrichten würden. Ich frage mich nur warum die Katholiken nicht auch mal was sagen wenn ihr Oberhaupt Mist baut?

Als Atheist lehne ich die katholische Kirche nicht grundsätzlich ab! Die Kirche hat viele nützliche Einrichtungen um kümmert sich häufig um Arme und Schwache der Gesellschaft, sie prägt die Kultur und vermittelt teilweise sehr gute und sinnvolle Werte. Doch muss ich mich wirklich fragen warum es scheinbar überhaupt keine Diskussionskultur in dieser Religion gibt? Warum gibt es kaum Katholiken die ihre Stimme erheben wenn der Papst gegen Minderheiten hetzt? Es sind doch hoffentlich nicht über eine Milliarde Menschen auf der Welt schwulen feindliche, sexistische Unterstützer von Holocaust-Leugnern?! Wenn ich die Presse betrachte sind es doch hauptsächlich die üblichen linken Medien die sich trauen den Papst zu kritisieren, konservative Medien lassen selten was von sich hören. Und die Leute die dann interviewt werden sind Religionskritiker und andere Atheisten, selten bis nie hört man etwas von hoch angesehenen Katholiken.

Es wird dringend Zeit das sich in der katholischen Kirche eine Diskussionskultur entwickelt und faschistische Aktionen nicht länger ohne Kritik hingenommen werden. Nicht nur um den Selbstwillen der Kirche, auch für ihren Einfluss auf die Gesellschaft ist das wichtig.

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