So dürfte man jedenfalls das Verhalten der EU und USA beim Rassismus-Gipfel beschreiben. Aus Angst Irans Staatsoberhaupt Ahmadinedschad könnte den Gipfel für seinen Antisemitismus missbrauchen, bleibt man lieber gleich weg. Die Logik in dieser Argumentation bleibt mir verborgen, gerade wenn ein Antisemit den Gipfel instrumentalisiert sollte es doch Teilnehmer geben die widersprechen um zu zeigen das keineswegs die ganze UN antisemitisch ist. Außerdem geht damit doch auch die Möglichkeit verloren eine wirklich Botschaft in die Welt zu senden.
Ganz davon abgesehen ist ja auch nicht zu bestreiten das die Politik Israels in vielen Hinsichten rassistisch gegenüber den Palästinensern ist, dieses zu verleugnen ist genau so eine Gefahr für das menschliche Miteinander, wie der Antisemitismus der von Staaten wie dem Iran ausgeht. Dementsprechend sollte man auch Ahmadinedschad zuhören wenn er das Wort hat, denn selbst wenn er zweifellos selber ein Rassist ist, könnte er mit einer sachlichen Kritik an Israel durchaus im Recht sein.
Göttingen und Witzenhausen
vor 7 Jahren
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