Sonntag, 6. September 2009

Demo Bericht Teil1: Böse Parteien, gute BürgerInnenbewegungen

Am Samstag war ein schöner Tag, nicht nur das Wetter und das schöne Berlin haben mich begeistert, sondern besonders die Masse an Menschen die gegen Atomkraft demonstriert hat. Die Demonstration war nicht nur groß, sondern auch sehr bunt und friedlich. Ein Erfolg auf der ganzen Linie.

Nur eine Diskussion hielt sich tapfer vor, während und nach der Demo: Die Beteiligung der Parteien. Die Demonstration war organisiert von verschiedenen BürgerInnenbewegungen und NGOs, aber auch Parteien waren vor Ort. Neben der SPD und den Linken waren besonders die Grünen zahlreich vertreten. Kein Wunder, denn einerseits organisierten diese Busse und Züge, andererseits verteilten sie aber auch kostenlos Flaggen. Das erzürnte einige andere DemonstrantInnen. Klar darf jede(r) seine/ihre Meinung offen tragen und es ist ja auch schön wenn Parteien das Anliegen der Demonstration unterstützen, was es um so unverständlicher macht warum keine PolitikerInnen auf der Bühne vor dem Brandenburger Tor sprechen durften.

Auf der einen Seite will mal die tausende von Personen die über Parteien organisiert wurden, auf der anderen Seite soll nachher niemand wissen das die Parteien anwesend waren? Das Verhalten der OrganisatorInnen spricht eher von einer Politikfeindlichen Haltung, indem Forderungen gestellt werden, aber diejenigen die sie erfüllen könnten sind unerwünscht. Auch ich fand es komisch das die Grünen Flaggen verteilten, das fast jede(r) Grüne sich öffentlich outen konnte, es täuscht schließlich das Bild der Demonstration und böse Stimmen könnten von einer Wahlkampfaktion sprechen. Doch muss man auch sagen das gerade die Grünen am stärksten gegen die Atomkraft vorgehen, sie lassen sich nicht wie de SPD von Koalitionspartnern überstimmen und sie gehen auch nicht gegen Erneuerbare Energien vor, wie die Linken.

Wer Politik machen will und politische Forderungen hat, sollte sich damit abfinden das es Parteien gibt die genau so denken und auch wenn sie in anderen Themen sich unbeliebt machen, sind sie nützlich wenn sie mal für eine gute Sache eintreten. Das Verhalten der OrganisatorInnen führt nur zu einer Spaltung und Schwächung der Anti-Atomkraft-Bewegung!

Keine Kommentare:

 
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien: