Donnerstag, 20. November 2008

Was hat sich eigentlich in Hessen geändert?

Der Landtag ist aufgelöst, die Neuwahlen kommen und Hessen darf sich wieder entscheiden zwischen Wortbrechern und Rechtspopulisten. Doch was genau ist eigentlich anders als wie vor knapp einem Jahr?

Die SPD: Hier fand wohl der größte Umbruch statt, die vier Abgeordneten mit ihrem tollen Gewissen was Hessen wahrscheinlich noch sehr teuer kommen wird, werden Stück für Stück ausgeschlossen. Ypsilanti tritt nicht wieder als Spitzenkandidatin an und die ganze SPD ist für alle Koalition bereit. Aber was bedeutet das alles? Wie ich die SPD kenne werden neue Abgeordnete kommen die ihrer Partei und wohl möglich ganz Hessen Schaden zufügen. Statt Ypsilanti ist jetzt Schäfer-Gümbel Spitzenkandidat, der soll aber mehr eine Marionette seiner Vorgängerin sein. Für alle möglichen Koalitionen war die SPD auch schon vorher bereit, nur haben sie das öffentlich immer geleugnet. Und da sich die SPD ganz bewusst entschlossen hat auf die gleichen Inhalte wie letztes mal zu setzen hat sich hier eigentlich kaum was geändert.

Die CDU: Im Gegensatz zur SPD ist hier wirklich gar nichts passiert, Koch ist immer noch Spitzenkandidat... Moment Koch? Ach ja, der Kerl der Hessen Bildungspolitik in den Abgrund regiert hat, der es in Hessen geschafft hat das die Beamten in Hessen über die CDU schimpfen, der Hessen wohl am liebsten zu einem totalen Polizei-Bundesland ausbauen würde damit keine Straftat mehr unentdeckt bleibt, der vor einem Jahr mit ausländerfeindlichen Sprüchen Wahlkampf machte wie es vor ihm nur NPD, DVU und andere Rechte taten. Das Ergebnis der Wahl sprach für sich, doch im Gegensatz zur SPD scheint die CDU keinen Grund zu sehen sich positionell umzubesetzen. Was sich geändert hat ist wohl die Art des Wahlkampfes, so wird Koch sicher nicht wieder mit rassistischen Sprüchen punkten wollen. Aber haben sich deswegen seine Ansichten geändert? Wohl kaum.

Die FDP: Von den sogenannten Liberalen habe ich schon seit Wochen nichts mehr gehört, aber vermutlich werden sie sich wieder wie eine kleine Schwester an den großen Bruder CDU heften!

Die Grünen und Die Linke: Ich zähle beide zusammen auf das sie genau die gleiche Kritik betrifft. Scheinbar verlassen sich beide darauf ordentlich von den SPD-Verlusten zu profitieren und halten es daher nicht für nötig neue Ideen einzubringen.

Wenn der Wähler im Januar konsequent ist dann müsste eigentlich genau das gleiche Ergebnis wie letztes mal raus kommen, denn es stehen ja fast genau die gleichen Programme, Personen und Versprechen zur Wahl.

Keine Kommentare:

 
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien: