Freitag, 3. April 2009

Zentralabi für Deutschland

Frau Cornelia Pieper (FDP) hat vorgeschlagen ein Deutschland weites Zentralabitur einzuführen, in der ganzen Bundes Republik soll alle AbiturientInnen eines Jahrgangs die gleiche Prüfung schreiben. Das Motiv ist klar, alle AbiturientInnen sollen auf dem gleichen Stand sein und für Arbeitgeber und Hochschulen soll ein besserer Vergleich möglich sein. Nette Theorie, aber in der Praxis wohl nicht umsetzbar.

Denn selbst wenn die Themen und Inhalte für den Unterricht und die Prüfung vorgegeben sind, liegt es immer noch am/an der LehrerIn die Schwerpunkte zu setzen. So besteht also die große Gefahr das selbst ein(e) gute(r) SchülerIn der/die bei einem/r guten/r LehrerIn lernt, eine schlechte Note kriegt weil diese(r) die Schwerpunkte anders gesetzt hat und Prüfungsinhalte nur kurz angeschnitten hat, wogegen andere Inhalte genauer erläutert wurden, aber nicht in der Prüfung dran kamen. Somit wird der Vergleich also noch schwieriger, da die Note beim Zentralabi nicht mal der Leistung entspricht, stellt dagegen der/die LehrerIn die Prüfung ist zwar nicht versichert das jede(r) SchülerIn auf dem gleichen Niveau gelernt hat, aber immerhin entspricht die Note der Leistung aus dem Unterricht. Statt die SchülerInnen auf ein Level zu trimmen, wäre es vielleicht sinnvoller die Ausbildung der LehrerInnen neu zu strukturieren und diese regelmäßig zu kontrollieren, denn wenn man sich sicher sein kann das alle LehrerInnen vernünftigen Unterricht machen, würde man gar keine zentralen Prüfungen mehr brauchen.

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