Donnerstag, 16. Juli 2009

Stupa Teil 2: Übertriebene Reaktion oder einfach keine Ahnung?

Die gestrige Sitzung war lang und gerade deswegen lohnt es sich gleich mehrere Berichte zu schreiben. Nach der jüdäischen Volksfront und dem RCDS, geht es mir nun um die Fachschaft des Fachbereich 5. Die hatten einen Brief auf die Tagesordnung stellen lassen, in dem sie den Artikel „Die Demo ist tot“ aus der aktuellen Ausgabe des Mediums kritisierten. Nun sollte sich das Stupa damit solidarisch erklären und schon bei der Sitzung zeigte sich das die Verantwortlichen der Fachschaft wenig Ahnung von den Reglungen des Parlaments hatten.

Zuerst wollten sie den Brief als Antrag einbringen, hatten ihn aber weder als Antrag formuliert, noch eine(n) AntragsstellerIn. Denn Anträge dürfen nur Mitglieder des Parlaments oder des Asta stellen. Genau so zeigten sie sich empört als ihnen erklärt wurde das bei der Rednerliste immer die ReferentInnen des Asta Vorrecht haben. Dies ist vor allem sinnvoll wenn man bedenkt dass das Parlament den Asta kontrollieren soll und dieser sich dafür rechtfertigen muss. Doch da es für die Meisten sicher das erste Mal war, dass sie an einer Sitzung teilgenommen haben, sind diese Punkte ihnen nicht vorzuwerfen.

Was ich jedoch der Fachschaft vorwerfen möchte, ist der Inhalt des Briefes. Hier beklagten sie die Ausdrucksweise mit welcher das Ökologie und Verbraucherschutzreferat die Teilnehmerzahl an der Demonstration des Bildungsstreiks kritisierte. Wichtig, es ging nicht um die Sache das besonders einige Fachbereiche fast komplett fehlten, sondern lediglich um die Worte mit denen das kritisiert wurde. Trotzdem stand im Brief die beiden Autoren sollten sich doch bitte entschuldigen oder wenn sie nicht dazu bereit währen zurücktreten!!! An dieser Stelle muss ich mich dann schon fragen ob nicht nur die Reglungen im Stupa der Fachschaft völlig unbekannt sind oder ob auch die Arbeit der Referenten des Asta unbekannt ist? Gerade diese beiden Referenten haben schließlich dafür gesorgt das Datenschutz an unserer Uni überhaupt mal zum Thema wurde, das im studentischen Kultur Club K19 Öko-Produkte angeboten werden und das der Druck auf das Studentenwerk wächst, endlich Bio-Essen in der Mensa einzuführen. Die Referenten haben in nicht mal vier Monaten viel geleistet und sollen dann wegen einem Artikel in der Zeitung des Asta zurücktreten? Dies ist entweder eine völlig übertriebene Reaktion oder ein Zeugnis von Ahnungslosigkeit. Natürlich lässt sich über solche Sachen diskutieren und natürlich können die Referenten dazu aufgefordert werden den Fehler als solchen zuzugeben, aber eine Rücktrittforderung wegen so einer Sache lässt jegliche Vernunft vermissen.

Da sie im Laufe der Diskussion selber angaben, den Brief noch ein einzelnen Punkten verändern zu wollen, lehnten wir eine Behandlung des Antrags ab, damit wir oder der Hauptausschuss sich das nächste Mal mit der überarbeiteten Fassung befassen kann. Obwohl dies ja eigentlich ein Teilerfolg der Fachschaft war, regten diese sich weiter darüber auf und ernteten von einige Stupa Mitgliedern weiteres Unverständnis.

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