
Das ist eigentlich nichts neues, besonders wenn ich mit Mitgliedern der Grünen Jugend unterhalte sind nicht alle immer die größten Fans der sozialen Marktwirtschaft, aber auch bei älteren Grünen geht die Diskussion nicht spurlos vorbei. Anders herum höre ich auch immer öfter von Nicht-Grünen das sie die Partei gar nicht so schlecht finden, aber es ihr doch durchaus oft am nötigen Widerstand gegen den Kapitalismus fehlt.
Dabei ist ja nicht mal nötig sich im gleichen Zug zu einem anderen Wirtschaftssystem wie dem Sozialismus oder Kommunismus zu bekennen, möglicherweise würde ein Ideologie freies Handeln den Grünen so wieso besser bekommen. Vergleichbar hiermit ist das Verhalten bei Koalitionsaussagen der Grünen, zwar gibt es bevorzugte Partner, wie gerade auch wieder öffentlich bekannt gegeben wird, grundsätzlich ist die Partei aber bereit mit allen zu verhandeln und zu zusagen wenn genügend Inhalte durchgesetzt werden können. Warum nicht so ähnlich bei der Wirtschaftsdebatte? Das entfernen von Ideologien ermöglicht eigene Vorstellungen von Wirtschaftspolitik zu entwickeln, Teile von allen Seiten zu übernehmen wenn sie sinnvoll erscheinen, die Mitte zu suchen oder einfach mal ganz neue Ideen einbringen.
Die soziale Marktwirtschaft wurde in den 50ern entworfen, der Sozialismus geht auf Karl Marx und somit sogar noch weiter zurück, da scheint es doch wirklich zweifelhaft ob solche Systeme in Zeiten der Globalisierung überhaupt noch zeitgerecht sind? Wenn die Grünen die erste Partei sind die frei von Ideologien nach Inhalten ihre Koalitionspartner sucht, ist es dann nicht auch möglich das die Grünen die erste Partei wird die frei von veralteten Systemen ihre eignen Wirtschaftspolitischen Inhalte vertritt?
Das die Grünen diesen Schritt in absehbarer Zeit wirklich vollziehen scheint mir unwahrscheinlich, doch ein bisschen Hoffnung bleibt und ich kann für meinen Teil versprechen, das sie sobald sie dies tun würden, hätten sie schon ein Mitglied mehr.
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